Der Begriff Terrassenmarkisen wird oft falsch interpretiert. Es handelt sich hierbei nicht um Markisen (meist Gelenkarmmarkisen), welche zur Beschattung von Terrassen eingesezt werden. Terrassenmarkisen bestehen aus einem stabiles Gestell aus Aluminum, auf welchem ein Markisentuch gespannt wird. Dieses Aluminiumgestell ist an der Hauswand und durch zwei Stützen auf dem Terrassenboden verankert.
Normale Gelenkarmmarkisen sind nur in der Hauswand verankert. Dadurch treten durch die Hebelwirkung, gerade bei etwas größerer Ausladung der Markise, extreme Belastungen an den Verankerungen der Markise auf. So müssen Gelenkarmmarkisen meist schon bei geringen Windstärken eingefahren werden, um Schäden in der Verankerung oder das komplette Abreißen der Markise zu verhindern.
So kann es sein, dass man an einem sonnigen Tag mit etwas Wind auf die Beschattung verzichten muss, weil die Gelenkarmmarkise zu windempfindlich ist. An Niedrigenergiehäusern mit starken WDVS (Wärmedämmverbundsystem) kann häufig keine Gelenkarmmarkise montiert werden, wenn dann nur mit sehr großem Aufwand.
Hier kommt der große Vorteil von Terrassenmarkisen zum Tragen. Durch die zusätzliche Verankerung der Stützen im Terrassenbogen ist die Terrassenmarkise viel weniger windempfindlich als andere Markisen. Die Belastungen an der Hauswand sind viel geringer.
Doch die Terrassenmarkise hat weitere Vorteile: Anstelle des gängigen Markisentuches aus Acryl, welches als 'normales' Sonnenschutztuch eingesetzt wird, stehen weitere Möglichkeiten der Bespannung zur Verfügung, zum Besipiel stärker gewebte Tücher mit bis zu 360 g/m2, dem sogenannten Panamagewebe. Besonders interessant ist die wasserundurchlässige Bespannung aus einer PVC-Bahn, welcher der Terrassenmarkise neben der Sonnenschutzfunktion die zusätzliche Regenschutzfunktion verleiht.
Ein weiterer Vorteil sind die verfügbaren Größen, insbesondere der Ausfall der Markise: So ist die Terrassenmarkise T400 mit einem Ausfall von bis zu 6,5 Metern lieferbar. Das schafft keine Gelenkarmmarkise.
Verfügbar sind zwei Typen von Terrassenmarkisen: Die T400 ist die kleine Terrassenmarkise mit gutem Preis- / Leistungsverhältnis. Diese Markise wird häufig im privaten Bereich eingesetzt. Im Gegensatz dazu wird die große Terrassenmarkise T500 häufig im gewerblichen Bereich, zum Beispiel in Biergärten oder Cafes oder Restaurants mit Garten genutzt.
Beide Arten, sowohl die T400 Markise, als auch die T500 Markise werden motorisch angetrieben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit den Motor mit einer Somfy Funkfernsteuerung auszurüsten.
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